2:2 im Hinspiel, 1:1 im Rückspiel: Wenn jemand den Verantwortlichen des FC Ingolstadt vor der Saison gesagt hätte, dass der FCI beide Spiele gegen Rot-Weiss Essen nicht siegreich bestreiten würde, dann wären wohl alle FCI-Bosse sehr ungläubig gewesen. Nun sind sie jedenfalls unzufrieden.
Denn immerhin war das ein Duell eines Klubs, der wieder in die 2. Bundesliga will und einem Verein, der nach 14-jähriger Profifußball-Abstinenz sich den Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben hat.
So konnte natürlich auch RWE, trotz des Ausgleichstreffers in der Nachspielzeit, nach dem 1:1 in Ingolstadt zufriedener als die Hausherren sein.
"Wir können mit diesem Ergebnis auf gar keinen Fall zufrieden sein! Wir müssen weiter arbeiten und Woche für Woche schauen, dass wir die Spiele gewinnen. Wir müssen zusehen, dass wir uns mehr torgefährliche Szenen erspielen", betonte Jalen Hawkins, Ingolstadts Torschütze, gegenüber "Magenta TV".
Nach dem 4:3-Sieg in Saarbrücken hatten die Fans der Oberbayern ihre Mannschaft gegen Essen auf jeden Fall stärker erwartet. Ingolstadts Trainer Guerino Capretti versuchte bei "Magenta" das 1:1 sachlich zu analysieren und bilanzierte: "Ich bin zufrieden, dass wir am Ende etwas mitnehmen und nicht mit leeren Händen da stehen. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben auch gut verteidigt. Beim Gegentor haben wir das nicht gut gemacht. Wir haben den Gegner auch zu viele Flanken schlagen lassen. Beim Tor unterschätzen wir einfach den Ball und das kann dann tödlich sein."
Capretti ergänzte: "Am Ende muss ich den Jungs ein Kompliment aussprechen. Wir können mit Rückschlägen, wie schon in der letzten Woche, gut umgehen. Insgesamt habe ich meine Mannschaft ein wenig weiter vorne gesehen. Die Spielanlage war in Ordnung. Schade, dass wir hier keinen Dreier holen. Wir nehmen das Positive bei diesem 1:1 mit."
Fünf Punkte beträgt der Ingolstädter Rückstand nun auf den Relegationsplatz. RWE liegt derweil acht Punkte vor einem Abstiegsplatz.